Brauchtum und Kultur

Historisches Brauchtum wird in den Ortsgruppen stark gepflegt. An den ööffentlichen Veranstaltungen wie Funkenfeuer, Ostereiersuchen, Maibaumsetzen, Sonnwendfeier, Waldweihnacht nimmt die Bevölkerung teil.

Volkstanz wird in der Ortsgruppe Bittelschieß gepflegt.
volkstanzgruppe-Bittelschiess 

Die Ortsgruppe Inzigkofen unterhält seit40 Jahren ein Bauernmuseum in der früheren Zehntscheuer des Klosters Inzigkofen. Bäuerliche Geräte und Maschinen des 19. Jh. werden ausgestellt, sowie bäuerliche Wohneinrichtungen.

Heimatgeschichtliche Lehrtafeln an historischen Stätten wurden entlang der Wanderwege aufgestellt. Sie geben den Wanderern Informationen über Geschichte von früheren Burgen, von Kapellen, geologischen Besonderheiten u.a.

Erfassen und Dokumentieren von Kleindenkmalen“  im Landkreis Sigmaringen.                  

Die Organisation liegt in den Händen des Schwäbischen Albvereins.

An der Aktion waren 56 Mitarbeiter beteiligt, sie haben Kleindenkmale erfasst, dokumentiert und kartiert. Im Landkreis Sigmaringen standen die Zeugnisse der Volkfrömmigkeit- Feldkreuze, Bildstöcke, Kapellen- im Vordergrund. Insgesamt wurden 1042 Feldkreuze, 124 Bildstöcke, 51 offene Kapellen, 23 Grotten, 7 Kreuzwege registriert. Hinter jedem Feldkreuz steht eine Geschichte. Sie wurden zur Ehre Gottes, aus Dankbarkeit glücklicher Heimkehr, der Bitte um Schutz vor Krankheit, Ungewitter, Hagel errichtet. 70 Gedenksteine und 29 Kriegerdenkmale wurden aufgenommen, daneben Brunnen, Quelltöpfe, Keller, Brücken, Hochbehälter, Fallenstöcke, Mühlräder u.a.

 

Kulturlandschaftspreis 2004

Der Schwäbische Albverein – Oberer Donau Gau erhielt für die Erfassung von 1722 Kleindenkmalen und 1048 Grenzsteinen im Landkreis Sigmaringen den vom Schwäbischen Heimatbund, der baden württembergischen Sparkassen-Finanzgruppe und der Sparkassenstiftung ausgesetzten Landschaftskulturpreis.

Der Preis wird vergeben an Gruppen oder Personen, die die durch Menschenhand in Jahrtausenden geschaffene Kulturlandschaft mit ihrer Tier – und Pflanzenwelt, ihrer Artenvielfalt, ihrer Vielgestaltigkeit und Schönheit, ihrer Kulturdenkmäler bewahren helfen.

Der Kulturlandschaftspreis wird am 29. Oktober 2004 in Bodnegg, Kreis Ravensburg in Anwesenheit von Minister Stächele vergeben.


Bildeiche bei Kreenheinstetten

Feldkreuze, Bildstöcke, Gedenkstätten und Grenzsteine im Kreis Sigmaringen “ so heißt das Buch, das Willi Rößler verfasst hat und am 22. November 05 vor einem großen Publikum vorgestellt wurde. Landrat Dirk Gaerte begrüßte die erschienen Gäste und hob besonders die Leistungen des Autors hervor. Vizepräsident des Schwäbischen Albvereins Reinhard Wolf stellte sodann das Buch vor: Zunächst werden in dem Buch die einzelnen Artend er Feldkreuze dargestellt, das Material, den Standort, die Hintergründe. Als Beweggründe werden angegeben, dass die Sakralen Denkmale zur Ehre Gottes aus einer tiefen Religiosität erstellt wurden, aber auch als Bittkreuze, Dankkreuze, Gedenkkreuze. Bei den Bildstöcken werden vielfach Heilige dargestellt, die bei ganz bestimmten Nöten um Hilfe gebeten wurden. Weltliche, geschichtliche Denkmale finden genau Erwähnung. Letzten Endes dürfen im Dreiländerkreis Sigmaringen die Landesgrenzsteine nicht fehlen. Das Buch ist so gestaltet, dass jeweils auf einer Seite Text und Bild eines Themas abgehandelt wird.

Dreiländereck – Blindloch
Auf Veranlassung von Gaukulturwart Willi Rößler wurde von den beiden Landkreisen Sigmaringen und Tuttlingen an der Strasse Buchheim – Beuron eine Grenztafel aufgestellt, aus der die Grenzen der früheren Länder Baden, Hohenzollern und Württemberg ersichtlich sind. Daneben steht eine chronologische Beschreibung der Grenzverläufe.

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Grenz- und Info-Tafel

Heimatgeschichtliche Führungen werden angeboten.

 

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